Burgen und Staedte im Ordensland Preussen und Livland


Ordens-, Bischofs- und Vasallenburgen, Burgruinen, Burg- waelle, Turmhuegel, befestigte Staedte und Wehrkirchen des Mittelalters sowie Festungen, Schloesser und Herrenhaeuser aus spaeteren Zeiten im ehemaligen Land des Deutschen Ordens in Polen, Russland, Litauen, Lettland und Estland.

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Ordens- und Bischofsburgen in Lettland



Bis 1207 unterwarf der Schwertbruederorden, 1202 durch Theoderich von Treiden auf Initiative des Bischofs Albert I. von Riga zur Missionierung von Livland gegruendet, das Livengebiet, von dem er ein Drittel erhielt und damit den ersten Ordensstaat des Hochmittelalters schuf. Nach anfaenglichen Erfolgen in den ersten
Jahrzehnten des 13. Jahr- hunderts wurde der Orden im Jahre 1237 nach der schweren Niederlage bei Schaulen gegen die Litauer mitsamt seinen verblie- benen Ordensbruedern in den Deutschen Orden ein- gegliedert. Die Ordensburg Bauske wurde im Jahr 1443 durch den Ordensmeister

Vincke von Overberch auf einem zwischen zwei Fluessen liegenden Huegel errichtet, um die Suedgrenze des Ordens- gebietes gegen Litauen zu schuetzen. Die Bischofsburg Treyden wurde 1214 auf Anordnung des Erzbischofs Albert von Riga auf den Resten einer Livenburg errichtet und diente auch als Gegengewicht zur Burg des Schwertbruederordens Segewold in Sigulda. (weiter...)

Ordens- und Bischofsburgen im noerdlichen Polen


Auf dem Gebiet des Deutschen Ordens im ehemaligen West- und Ostpreussen im Norden Polens wurden ab dem 13. Jahrhundert zahlreiche Ordens- und auch Bischofsburgen errichtet. Viele dieser Burgen sind bis heute (teils als Ruinen) erhalten geblieben und werden unterschiedlich genutzt. Die Marienburg z. B. zaehlt
zu den groessten und be- kanntesten mittelalterlichen Burgen in Europa. Sie war Hochmeistersitz des Deut- schen Ordens und ist heute eine der groessten Touris- tenattraktionen Polens. Be- stehend aus dem Hoch- schloss, dem Mittelschloss und einer Vorburg erstreckt sich die maechtige Anlage

umgeben von zwei Mauerringen ueber 600 m entlang der Nogat. Die Ordensburgen Buetow und Rhein sowie die Bischofsburg Roessel wurden zu Hotels ausgebaut, in Barten war ein Hotel in Planung. Rastenburg, Mewe, Marienwerder, Strasburg, Gollub, Allenstein, Heilsberg, Osterode, Rehden und Neidenburg - um nur einige zu nennen - sind als Museen eingerichtet, waehrend sich in Mohrungen, Preussisch Mark, Schoenberg und Kischau private  Eigentuemer im Rahmen ihrer Moeglichkeiten um den Erhalt dieser historischen Bauwerke bemuehen. (weiter...)

Vasallenburgen in Estland



In Preussen verwaltete der Orden seine Gebiete ueberwiegend selbst. In Livland dagegen vergaben der Orden und die Bistuemer im 14. Jahrhundert grosse Teile der eroberten Gebiete als Lehen an freie und ade- lige Gefolgsleute (Vasallen, Lehnsmaenner) von deutscher Herkunft zur Verwaltung und Bewirtschaftung.

Ende des Mittelalters waren in Estland von etwa fuenf- hundert dieser verlehnten Gutshoefe ca. einhundert als steinerne Burgen ausgebaut. Befestigte Hoefe und Vasal- lenburgen gab es von klei- nen Turmburgen (z. B. Kyda und Wack) bis hin zu groes- seren Bauten in Angern, Tuerpsal und Alt-Isenhof

sowie Burgen mit großen Innenhoefen wie Poeddes und Werder. Vorbildlich restauriert wurden die Burganlagen in Alt-Isenhof, Kyda und Wack; andere sind nur noch als Ruinen vorhanden oder in der Bausubstanz spaeterer Schloesser aufgegangen - die meisten aber verschwunden. Bekannte Adelsgeschlechter aus dieser Zeit waren bzw. sind die von Tiesenhausen, von Ungern-Sternberg, von Stackelberg, von Rennenkampff, von Lode u.v.a.m. (weiter...)



www.burgen-im-ordensland.de


heutige Staatsgebiete: Polen, Russland, Litauen, Lettland und Estland (von West nach Nordost)
 
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